Mein Programm

Düsseldorf fit für morgen machen! Sozial, nachhaltig, vielfältig. Dieser Herausforderung möchte ich mich als Spitzenkandidat der GRÜNEN und Direktkandidat in Unterrath Ost/Lichtenbroich stellen. Klar ist: Es gibt eine Menge zu tun! Ich möchte eintreten für eine Stadt, die alle ihre Bürgerinnen und Bürger im Blick hat – ob in Bilk oder in Lichtenbroich. Düsseldorf ist vielfältig und so sind es auch die Menschen. Die Stadt gehört allen – ob jung oder alt, ob hier geboren oder zugezogen, ob single oder verheiratet.

Wir stehen vor gewaltigen Aufgaben – ob Klimaschutz, der Verkehr oder die Wohnungsknappheit. Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen. Jetzt ist anpacken angesagt! Ich möchte mit einem offenen Ohr und frischen Ideen neue Politik für Düsseldorf machen. Schluss mit Stillstand – los geht’s!

Lichtenbroich wurde lange vernachlässigt und vergessen. Darunter gelitten haben der Stadtteil und die Menschen, die in ihm leben. Ich möchte antreten für ein lebenswertes und zukunftsfestes Lichtenbroich, das den Kindern und Jugendlichen die Chancen bietet, die sie verdienen und das gewappnet ist für den demographischen Wandel, klimatische Veränderungen und eine dynamische Stadt von morgen. Ich möchte den Menschen vor Ort zuhören und mich für sie einsetzen. Eine Politik für Lichtenbroich ist eine Politik, die die Menschen ernst nimmt und wirklich mit anpackt.

Besonders in den letzten Jahren sind viele neue Menschen nach Lichtenbroich gekommen – Zugezogene aus anderen Stadtteilen oder Geflüchtete. Es ist wichtig, neue kulturelle Angebote zu schaffen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Lichtenbroich ist ein solidarischer und offener Ort. Allen Menschen muss Teilhabe und der Weg ins Stadtteilleben ermöglicht werden. Dazu zählen vielfältige Angebote, Vereine, aufsuchende Arbeit und Einrichtungen vor Ort sowie eine gute Anbindung in den Rest der Stadt bzw. ins Umland.

Leider sagen in Lichtenbroich laut Umfragen besonders viele Menschen, dass sie gerne in einen anderen Stadtteil ziehen würden, wenn sie könnten. Doch das muss nicht so sein! Mein Ziel ist ein attraktiver, lebenswerter Stadtteil, der Gemeinschaft und Angebote vor Ort schafft. Ich möchte die Lebensqualität in Lichtenbroich steigern – für alle Menschen, egal ob Urlichtenbroicher*in oder kürzlich zugezogen. Dafür müssen die Nahversorgungsangebote gehalten und ausgebaut werden. Neuen Bürger*innen soll der Weg in das Gemeinwesen vereinfacht werden.

Zu einem zukunftsfesten Stadtteil gehören auch Angebote für ältere Menschen. Bisher hat Lichtenbroich keine einzige Pflegeeinrichtung oder Wohneinrichtung für ältere Menschen. Auch beim barrierefreien Wohnen ist noch viel Luft nach oben. Für viele Menschen ist es wichtig, im Alter im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben. Zudem sind besonders viele Gebäude in den 60er-Jahren gebaut worden. Diese gilt es sozialverträglich zu modernisieren und energetisch zu sanieren, um sie fit für morgen zu machen.

Angebote für Kinder und Jugendliche sind essentiell, denn sie sind unsere Zukunft. Ich trete an für Chancengleichheit, Teilhabe und Zugang zu Bildung für alle jungen Menschen – egal ob zugezogen oder schon lange hier zuhause. Aktuell herrscht durch den Zuzug von Menschen in Flüchtlingseinrichtungen, insbesondere bei Kindern ab 3 Jahren, ein KiTa-Versorgungsdefizit, das dringend geschlossen werden muss. Die Freizeitangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche – auch abends – sollen ausgebaut werden. Zudem soll Kinderarmut mehr thematisiert und durch die Stadt bekämpft werden.

Bei allen Maßnahmen und neuen Projekten ist es enorm wichtig, Bäume, Sträucher und Wiesen für die Lichtenbroicherinnen und Lichtenbroicher zu erhalten. Denn Begrünung ist Lebensqualität und schafft einen attraktiven Stadtteil, in dem die Menschen gerne wohnen. Schon jetzt hat Lichtenbroich durch Bauaktivitäten und Gewerbegebiete im Süden, Westen und Norden ein Gründefizit. Das wirkt sich negativ auf das Mikroklima aus: An Hitzetagen erwärmt sich die Luft stärker und in der Nacht kühlt sie nicht genügend ab. In Lichtenbroich ist das Problem besonders groß – und das hat besonders für ältere und schwächere Menschen Folgen, die durch die Erderwärmung schlimmer werden.

Ich möchte für einen attraktiven und zukunftsfesten Stadtteil eintreten. Deshalb setze ich mich für den Erhalt und den Ausbau der Grünflächen in Lichtenbroich ein. Bei Bestandsgebäuden muss geprüft werden, ob Fassaden- oder Dachbegrünung möglich ist und die Straßenbäume müssen geschützt und neue gepflanzt werden.

Grüne Plätze statt öder Leerstand! Seit Jahren häufen sich die Ladenschließungen in Unterrath. Straßenzüge sterben aus, Kneipen machen zu, die Gastronomie leidet nicht erst seit Corona. Lasst uns nicht weiter zuschauen – wir erobern unsere Straßen und Plätze zurück! Der öffentliche Raum ist zum Leben, zur Erholung und zur Begegnung da.

Ich trete an für lebenswerte Quartiere und schöne, begrünte, verkehrsberuhigte Plätze direkt vor unserer Haustür. Attraktive öffentliche Orte laden ein zum Verweilen und leiten die Rückkehr von Gastronomie und Einkaufsorten direkt in der Nachbarschaft ein. Lasst uns Platz für Menschen schaffen!

Wir sind in Unterrath besonders betroffen, weil wir kein wirkliches Zentrum haben. Das Leben rund um die Klinke ist ausgestorben, Bibliothek und altes Schwimmbad liegen versteckt und der REWE ist sehr abgelegen. Gemeinsam können wir diesen Missstand beheben und die Chance ergreifen, Unterrath ein neues Zentrum zu geben. So wollen wir GRÜNEN in den nächsten Jahren mehrere begrünte, verkehrsberuhigte, attraktive Lebensadern in Düsseldorf schaffen, die das Leben wieder zurück auf die Straßen holen. Ich möchte prüfen, ob die Unterrather Straße – von der Kreuzung Eckener Straße bis zur Schleife – zur Unterrather Lebensader umgestaltet werden kann. Inklusive Außengastronomie, Wiederbelebung der Läden, Angeboten für Kinder und Jugendliche und schlauer Nutzung des Platzes vor der Klinke. Es gilt, neue Ideen zu entwickeln und den öffentlichen Raum umzudenken.

Außerdem setze ich mich für eine bessere Infrastruktur bei Fahrrad, Bus und Bahn ein. Die Radwege in Unterrath sind an vielen Stellen viel zu eng, ein Flickenwerk oder gar nicht existent. Ob Berufspendler*innen oder Schulkinder – alle profitieren von besseren Radwegen. Deswegen möchte ich die Initiative verfolgen, auf der Unterrather und auf der Kalkumer Straße Radfahrstreifen einzurichten, damit Eltern ihre Kinder guten Gewissens mit dem Fahrrad zu Schule radeln lassen können und die Straßen sicherer werden.

Der Flughafen ein wichtiges Thema für uns hier im Norden. Ich finde: Die bisherigen Kapazitäten sind ausreichend. Billigairlines und internationales Drehkreuz sind mit einem Stadtflughafen und dem Lärmschutz nicht vereinbar. Denn Lärm macht krank. Und insbesondere angesichts des Rückgangs beim Flugverkehr durch Corona und wegen unserer Klimaziele ist eine Erweiterung des Flughafens undenkbar. Die Stadt als Miteigentümer des Airports steht hier in der Verantwortung.

Ich möchte mich im Interesse der Unterather*innen und Lichtenbroicher*innen gegen einen Ausbau und für eine konsequentere Umsetzung des Nachtflugverbots und eine Stärkung der Alternativen zum Fliegen einsetzen. Wir GRÜNEN bevorzugen das Hamburger Modell: Wer laut ist und viel CO2 ausstößt, muss auch viel zahlen.

Klimaschutz fängt in der Kommune an: Die Weltgemeinschaft hat nur noch wenige Jahre, um den Ausstoß an Treibhausgasen radikal zu reduzieren und die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Nur so können wir globale Kipppunkte vermeiden und die drastischen Folgen des Klimawandels eindämmen: den Anstieg des Meeresspiegels und die Wüstenbildung, Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Waldbrände und ein nie dagewesenes Artensterben. Das ist eine globale Aufgabe, deren Umsetzung hier vor Ort beginnt. Sie erfordert ein grundsätzliches Umdenken und konsequentes Handeln, das die wissenschaftlichen Erkenntnisse als Basis nimmt

Schon jetzt zeigen sich die Auswirkungen der Klimakrise – in Form von Wäldersterben und Hitzesommern, die insbesondere älteren und schwächeren Menschen zu schaffen machen. Klimaschutz geht uns alle etwas an!

Ich möchte Düsseldorf bis 2035 klimaneutral machen. Dabei dürfen wir nicht bloß auf Eigenverantwortung setzen, sondern die Stadt muss es den Menschen einfach machen, unabhängig von ihrem Einkommen klimafreundlich in Düsseldorf zu leben. Wie bereits in der Coronapandemie, geht es hier darum, auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu hören und mit geeinten Kräften die Krise zu bekämpfen. Die Verantwortung gegenüber den jüngsten Generationen bindet uns.

Wir brauchen eine städtische Energiewende – einen massiven Ausbau der Solaranlagen auf Düsseldorfs Dächern, den Bezug von Ökostrom bei Stadt, Rheinbahn und städtischen Töchtern sowie eine Sparkasse, die nicht in schmutzige Aktien investiert. Durch Wärme und Kälte aus Solaranlagen, Steigerung der Sanierungsrate auf 3 % und Nutzung von Industrieabwärme wollen wir eine flächendeckende Wärmewende einleiten. Und auch im Agrar- und Verkehrssektor sind große Einsparungen nötig.

Das alles ist nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch eine große Chance für das lokale Handwerk und die Industrie vor Ort. Insbesondere angesichts des Corona-Konjunkturtiefs sollten wir Klimaschutzinvestitionen vorziehen. Denn gleichzeitig unterstützen wir lokale Unternehmen und erhalten Arbeitsplätze.

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Mobilität ist Ausdruck von Freiheit, Selbstbestimmung und Wohlstand. Aber unser Verkehrssystem stößt an räumliche, soziale und ökologische Belastungsgrenzen. Ich möchte die Mobilität der Düsseldorfer*innen zukunftsfest machen: klimafreundlich, barrierefrei, sicher, gesund, bezahlbar und gut für die Wohn- und Lebensqualität in der Stadt.

Das heißt konkret: Wir müssen Verkehr neu denken. Dabei geht es nicht darum, Menschen das Autofahren zu verbieten, sondern die Alternativen attraktiver, komfortabler und günstiger zu machen.

Wir brauchen endlich einen zügigen Ausbau des Radhauptnetzes – in allen Teilen Düsseldorfs. Es muss viel einfacher und vor allem sicherer werden, mit dem Rad von A nach B zu kommen. Wir wollen den Radanteil von 16 % auf 30 % im Jahr 2030 steigern.

Ich möchte mich für einen deutlichen Ausbau von Bus und Bahn einsetzen. Das Einnahmedefizit durch die Coronakrise darf nicht zu einer Kürzung beim ÖPNV führen – zahlreiche Menschen sind auf die Rheinbahn angewiesen!

Im Gegenteil: Wir müssen Bus und Bahn zukunftsfest machen. E- und Wasserstoffbusse sollen zur Norm werden und Großraumabteile in Bahnen mehr Platz für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen bieten. Neue Linien sollen eingerichtet und die Anbindung an Nachbarstädte wie Ratingen oder Wülfrath verbessert werden.

Mehr Programm?

Das GRÜNE Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2020 zeigt unsere Vision von einem lebenswerten Düsseldorf für die Bürgerinnen und Bürger auf. Neben den obigen Themen finden sich dort unsere Antworten auf die Wohnraumknappheit, die Frage der Förderung lokaler Unternehmen, Kunst & Kultur und vieles mehr!

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