Über mich

ÜBER MICH

Ich bin Lukas Mielczarek, 22 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in unserem schönen Dorf an der Düssel. Ich wohne im Stadtbezirk 6, habe das Max-Planck-Gymnasium besucht und studiere aktuell Computerlinguistik an der Heinrich-Heine-Universität.

Schon seit 2016 bin ich kommunalpolitisch aktiv. Als Mitglied und auch Sprecher des Jugendrates habe ich die Interessen von jungen Menschen im Umweltausschuss, Verkehrsausschuss und in der Bezirksvertretung 6 repräsentiert. Mein größter Erfolg: die Ausrufung des Klimanotstandes auf Antrag des Jugendrates.

Bei der jüngsten Kommunalwahl bin ich für die Grünen in den Stadtrat eingezogen und arbeite dort seitdem als umweltpolitischer Sprecher daran, das in die Tat umzusetzen, was meine Generation auf der Straße einfordert. So habe ich mit erreicht, dass wir 60 Millionen Euro pro Jahr in Klimaschutz investieren.

MEIN ENGAGEMENT

Seit Januar 2019 habe ich als Aktivist bei Fridays for Future die Proteste und Schulstreiks für eine konsequente Klimapolitik mitorganisiert. Woche für Woche sind wir mit hunderten bis zehntausenden Menschen gegen die mangelhafte Klimapolitik der Landesregierung vor den Landtag gezogen. Wir haben dem Klimaschutz in Düsseldorf und in ganz NRW eine laute Stimme gegeben. Die Bewegung nahm ihren Ursprung bei denen, die von den desaströsen Folgen verfehlter Klimaschutzpolitik am meisten und längsten betroffen sein werden: jungen Menschen – Schüler*innen und Studierende, die beschlossen, am Freitag nicht mehr ihren Aktivitäten nachzugehen, sondern Konsequenzen in Kauf zu nehmen, um für ihre Zukunft einzutreten.

Innerhalb kurzer Zeit haben sich weite Teile der Gesellschaft den Protesten angeschlossen. Sie wollen, dass die Politik die Wissenschaft endlich ernst nimmt und handelt. Keine weiteren Verhinderungstaktiken oder endlosen Arbeitskreise mehr! Ich will Klimaschutz endlich in die Praxis umsetzen. Das Land muss den Städten und Gemeinden jetzt mehr Möglichkeiten und finanzielle Mittel bereitstellen, um diese notwendige Aufgabe zu schaffen!

Jugend in den Landtag

Schon früh war ich für die Menschen um mich herum aktiv. In der Schule engagierte ich mich in der Schüler*innenvertretung und gründete eine Schüler*innenzeitung. Ich erfuhr an eigener Haut, wie wichtig ein Umfeld ist, das die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht. Mitsprache und Mitentscheidung sind Fundamente einer generationengerechten Gesellschaft, die junge Menschen und ihre Bedürfnisse ernst nimmt – und zwar in allen Bereichen. Da ist noch viel zu tun!

Das war der Grund, warum ich mich dazu entschloss, im Jahr 2016 zum ersten Mal für den Jugendrat zu kandidieren. Ob Engagement für sichere und fahrradgerechte Schulwege, Einsatz für saubere Schulen oder die Bezahlung von FSJler*innen – wer kann die Interessen junger Menschen besser vertreten als sie selbst?

2017 trat ich dann den Jungen Grünen bei und streite seitdem zusammen mit vielen weiteren Engagierten laut und mutig für junge, diverse Gesichter und frische Ideen in den Parlamenten. Gute Politik geht mit einem Landtag, in dem auch junge Menschen einen Platz haben.

STUDIUM UND PERSÖNLICHES

Aktuell studiere ich Computerlinguistik. In meinem Studium beschäftige ich mich damit, wie natürliche Sprachen – wie Deutsch, Türkisch oder Polnisch – mit Computersystemen verarbeitet werden können. Beispielanwendungen: Übersetzungssoftware oder automatische Rechtschreibkorrektur. In unserer digitalen, zusammenrückenden Welt und angesichts der rasanten Fortschritte bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz wird das Feld immer wichtiger – ob für Interaktionen von Mensch zu Mensch oder eben von Maschine und Mensch.

Mein Polnischer Migrationshintergrund weckte schon früh mein Interesse für Sprachen und Sprache an sich. Ab der ersten Klasse belegte ich Muttersprachlichen Unterricht in Polnisch – eine Möglichkeit, für die ich immer dankbar sein werde, hat sie mir doch Tür und Tor geöffnet.

Aus meinem Sprachinteresse entwickelte sich schnell ein Interesse für sprachliche Minderheiten und ihre Bräuche. Ob Sorb*innen oder Saterfries*innen – man glaubt gar nicht, wie divers Deutschland sprachlich und kulturell ist. Das eine Deutschland mit seiner „Leitkultur“? Von vornherein eine Fehlannahme! Dabei braucht man auch gar nicht so weit zu entfernen: Ein eigenes Spracherbe haben wir auch in unserer Stadt: Düsseldorfer Platt!

Eigentlich Teil der Limburgischen Sprache (Minderheitensprache in den Niederlanden), wird die Düsseldorfer Mundart nur noch von wenigen Menschen gesprochen. Dabei ist sie so sehr wie kaum etwas anderes Teil unserer Düsseldorfer Kultur und Eigenart. Mundart bedeutet Heimat, Identität und ist viel mehr als nur Karneval! Denkwürdige Begrifflichkeiten, eng verwurzelte typische Düsseldorfer Mentalität, eine reichhaltige Mundartliteratur – das alles ist Teil von Düsseldorf. Und das alles bleibt heutzutage ganz vielen Menschen vorenthalten.

Düsseldorf lieben, heißt Düsseldorf verstehen. Deshalb habe ich angefangen, die Sprache unserer Heimatstadt zu erlernen. Aktuell beschäftige ich mich außerdem mit der Frage, wie ich Methoden aus meinem Studium einsetzen kann, um den Erhalt der Düsseldorfer Mundart zu unterstützen.